
Leitbild
Kein Mensch ist vorurteilsfrei. Dieser Tatsache begegnen wir, sobald wir uns unseren Vorurteilen bewusst werden und uns um deren Abbau bemühen.
Wir alle haben unterschiedliche Zugänge zu Ressourcen und gesellschaftlicher Teilhabe, je nachdem wo und in welchem Umfeld wir geboren wurden. Wir sind jedoch der Meinung, dass alle Menschen, ungeachtet von ihrer (sozialen) Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer Geschlechtsidentität, Alters, ihrer Hautfarbe, sexuellen Lebensweise oder körperlichen Verfassung die Möglichkeit haben sollten, vorhandene gesellschaftliche Ressourcen zu nutzen. Zudem verstehen wir gesellschaftliche Verhältnisse nicht als starr vorgegeben, sondern möchten Menschen dazu ermutigen, sich kritisch mit sich und ihrer Umwelt auseinanderzusetzen und Handlungsoptionen zu erkennen, die diskriminierenden Machtgefügen entgegenwirken.
Das gemeinsame Ziel all unserer Angebote ist es, eine Auseinandersetzung mit sich selber, seinen Erfahrungen und Wertvorstellungen anzustossen. Dabei werden Vorurteile reflektiert und bestenfalls abgebaut, um die Wertschätzung für eine vielfältige Gesellschaft und das gesellschaftliche Zusammenleben zu fördern. Unsere Methoden verbinden Elemente aus diversen pädagogischen Konzepten (siehe Rubrik „Methoden“), um die verschiedenen Erscheinungen von Diskriminierung und deren Auswirkungen auf einzelne Identitäten und die ganze Gesellschaft sichtbar zu machen. Der Grundsatz unserer kritischen Bildungsarbeit ist es, dass Selbst- und Weltbilder hinterfragt werden, diskriminierende Praktiken analysiert und alternative Denk- und Handlungsmöglichkeiten erkundet werden.
Wir verstehen unsere Rolle als Coaches im partnerschaftlichen Dialog. Mit der Verwirklichung von Werten wie gegenseitige Wertschätzung oder gegenseitiges Verständnis wollen wir eine gewaltfreie Lernatmosphäre schaffen, in der sich alle Teilnehmenden optimal entfalten können.